Anerkennung des empCARE Trainings für PraxisanleiterInnen
„empCARE- ein empathiebasiertes Entlastungskonzept“
ist jetzt ganz offiziell als Fortbildungsnachweis für die Praxisanleitung gemäß §4Abs3PflAPrV bei der VdPB anrechenbar!
(Vorgelegt und anerkannt bei der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB), bestätigt per Mail vom 6.10.23 durch Frau Kathrin Villwock)
Das empCARE Training stärkt die selbstbewusste Entscheidungs- und Handlungsfähigkeit von Pflegenden. Dies trägt wesentlich zur sicheren Ausübung von Vorbehaltsaufgaben und der gelingenden interdisziplinären Zusammenarbeit bei. empCARE basiert in der Interaktionsarbeit auf der Gewaltfreien Kommunikation und frischt diese auf, damit sind vielfach Bezüge zum Curriculum der Ausbildung hergestellt.
Wichtig für die speziell adaptierte Version in der berufspädagogischen Anwendung:
Praxisanleiterinnen sind doppelt empathisch gefordert: Sie sind Vorbilder im Umgang mit Pflegebedürftigen und gleichzeitig steht die Interaktion mit der auszubildenden Person im Fokus. empCARE unterstützt Praxisanleitungen in ihrer Vorbildfunktion, da hierbei – (angelehnt an die interaktionistische Pflegedidaktik nach Darmann-Finck) sowohl pflegerisches Handeln als auch Lernen und Anleiten als dialogische Aushandlungsprozesse auf Augenhöhe gelebt werden.
Die empCARE Fortbildungseinheiten (16 Stunden à 45 min) erfüllen die drei Dimensionen der interaktionistischen Pflegedidaktik:
Dimension 1: Wissenschaftsbasierte Erklärung und instrumentelle Problemlösung
• Wie funktioniert Empathie?
• Empathie und eigene Gesundheit
• Reflektierte Empathie als Professionalisierung von Interaktionen
Dimension 2: Verstehen und Verständigung
• Gestaltung empathischer Interaktionen mit Patient*innen als Modell und in der Reflexion
• Gestaltung empathischer Interaktionen mit Auszubildenden
Dimension 3: Kritische Reflexion gesellschaftlicher Widersprüche
• Machtausübung durch pseudoempathisches Verhalten
• Umsetzbarkeit von reflektiert empathischem Verhalten in der Institution und im Team
• Rahmenbedingungen für reflektiert empathisches Arbeiten, wie Personalausstattung, Führungskultur, Teamkultur, Professionalisierung der Pflege
Inhalte der empCARE Fortbildung und Bezug zum Curriculum:
– Empathie in der Praxisanleitung (Rollen im pflegerischen Kontext, pflegepädagogische Führungsrolle, berufliche Sozialisation)
– Theorie der Empathie und des Empathie-Pseudoempathie-Prozessmodells (für reflektierte und begründete ethische Entscheidungen in der Anleitung, Ausbildung beruflicher Handlungskompetenz)
– Elemente der Gewaltfreien Kommunikation und ihre Anwendung (pflegepädagogische Haltung, Beziehungsgestaltung, Umgang mit Störungen)
– Didaktische Vorgehensweise (selbstreflexives und eigenverantwortliches Lernen, konstruktive Kommunikation von Lernergebnissen mit Auszubildenden)
Entsprechend aussagefähige Teilnahmebescheinigungen werden von den zertifizierten empCARE Trainerinnen und Trainern ausgestellt und können als Fortbildungsnachweis eingereicht werden.
Termine gerne auf Anfrage (buchgraber@belegungsichern.de) und hier: empCARE | Das Training